»Trip mit Tropf – Lesung & Gespräch mit Josephine Mark«

Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion und Publikumsgespräch.

Persönliche Krisen werden in Josephine Marks Trip mit Tropf durch grundverschiedene Figuren repräsentiert. Da ist zunächst mal der Wolf. Weil es ihm versehentlich das Leben gerettet hat, hat er plötzlich ein… Kaninchen am Hals. Kaninchen! Die verputzt man und gut! Wäre da nicht der Wolfskodex, der ihn verpflichtet, nun seinerseits für das Wohlergehen des kleinen Nagers zu sorgen. Das hat allerdings selbst existentielle Herausforderungen zu stemmen – schließlich schleppt es einen lästigen Tropf und einen meterlangen Medikamentenplan durchs Leben. Diese Infusionen, die ständige Übelkeit. Und jetzt auch noch ein Wolf! Wölfe! Die verputzen einen und aus! Aber dieser Wolf ist so… anders. Und, das muss man ihm lassen, er weiß, wo's langgeht. Gemeinsam mit Josephine Mark und ihrer ungewöhnlichen Schicksalsgemeinschaft begeben wir uns im Rahmen einer Lesung auf einen rasanten Roadtrip mit allem, was dazu gehört: schießwütige Jäger, billige Motels, Bären, gefrierende Infusionsbeutel. Im anschließenden Podiums- und Publikumsgespräch erhalten wir nicht nur einen Einblick in Hintergründe und Entstehungsgeschichte des Erfolgscomics, sondern diskutieren auch über die Möglichkeiten, Krisenerfahrungen künstlerisch zu erzählen und erfahrbar zu machen.  

Josephine Mark, geboren 1981 in Naumburg/Saale, arbeitet als Illustratorin, Comiczeichnerin und Grafikdesignerin. Seit 2004 veröffentlicht sie Comics und Cartoons unter anderem auf ihrem erfolgreichen Blog puvoproductions.com. Bei Kibitz erschien ihr vielfach preisgekrönter Comic-Roadmovie Trip mit Tropf, sowie ihre Comic-Adaption der Bärbeiß-Geschichten von Annette Pehnt und Jutta Bauer. Mark studierte Kultur- und Medienpädagogik in Merseburg. Josephine Mark lebt und arbeitet in Leipzig. 

Moderation: Dr. Elisabeth Hollerweger und Sarah Sudikatis, Bremer Institut für Bilderbuchforschung.

Eine Veranstaltung des Bremer Instituts für Bilderbuchforschung an der Universität Bremen in Kooperation mit der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung.


Montag, 20. Januar, 19 Uhr

Zentralbibliothek // Am Wall 201 // Wall-Saal (Zugang über außen Am Wall) 
Eintritt frei